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Selbstbeschreibung des Ron‘s Org Frankfurt e.V.

Die Ron’s Org Frankfurt e.V. grenzt sich einerseits ausdrücklich von der „Scientology-Kirche“ und ihren durch die Medien bekannten Praktiken ab, macht aber andererseits die Aussage, sich neben anderem mit den Lehren L.Ron Hubbards zu beschäftigen. Was hat es damit auf sich?

Unser Ziel

L.Ron Hubbard hat zwischen 1950 und 1980 ein philosophisches System der Selbsterkenntnis entwickelt, das im weitesten Sinne auf dem Buddhismus beruht. Das Ziel dieser Lehre, die als „Scientology“ (Wortbedeutung: „Wissen, wie man weiß“) bekannt wurde, ist es, dem einzelnen zu ermöglichen, mehr über sich selbst und die Mechanismen des Lebens herauszufinden, denen er unterliegt. Letztlich soll die Anwendung der Scientology dazu dienen, dem Individuum zu mehr Freiheit zu verhelfen. Erreicht wird dies durch individuelle, auf Erkenntnisse über die Zusammenhänge des Lebens ausgerichtete Arbeit (das sogenannte Auditing) wie durch das Studium der Person der Lehrmaterialien der Scientology. Insoweit ist die Scientology nach unserer Ansicht eine angewandte Philosophie, die einen religiösen oder spirituellen Aspekt aufweist. Sie ist vergleichbar verschiedenen Richtungen etwa des Buddhismus, in denen auch individuelle Übungen (z.B. Meditation) kombiniert mit dem Studium von Schriften zu einem höheren Ziel führen sollen. Das Ziel der Ron’s Org Frankfurt e.V. beinhaltet, diese Lehren einzelnen und der Öffentlichkeit in Freiheit ohne Zwang zugänglich zu machen und das Streben nach philosophischer Erkenntnis zum Gemeingut zu machen. Aus der Sicht der Scientology ist es erstrebenswert, dass der Einzelne sein Leben in selbstbestimmter Weise leben kann und dabei in harmonischer Beziehung zu anderen und der Gemeinschaft steht. Sektierertum und Absonderung der eigenen Gruppe von der Gesellschaft, sogar Entfremdung der Mitglieder von der Familie, wie sie in der „Scientology-Kirche“ zu beobachten sind, wird von der Ron’s Org Frankfurt e.V. abgelehnt.

Abgrenzung von der Scientology-Kirche

In der „Scientology-Kirche“ wurde das ursprünglich in der Scientology enthaltene Anliegen unserer Ansicht nach pervertiert. Die für sich genommen helfenden Techniken wurden zu immer höheren Preisen angeboten, die die Mitglieder oft bereit waren zu zahlen, weil sie von deren Wirksamkeit überzeugt waren. Die Mitglieder wurden gefangen in dem Konflikt, mit vielen Praktiken nicht mehr übereinzustimmen, aber den von ihnen gewählten persönlichen spirituellen Weg weiterverfolgen zu wollen. Darüber hinaus wurden verschiedenste Methoden angewandt, um Abhängigkeiten zu erzeugen und die Mitglieder in ein geschlossenes System einzubinden. Nicht wenige Personen gerieten auch in oder nahe an den finanziellen Ruin. Zusätzlich wurden die Schriften L. Ron Hubbards „interpretiert“ und an vielen Stellen subtil abgeändert, und zwar in eine Richtung, die eine größere Kontrolle des Einzelnen und sogar seine Unterwerfung durch die Organisation bis hin zur Gehirnwäsche rechtfertigt. Textkritische Untersuchungen, die wir und andere an Revisionen und neuen Ausgaben von Büchern und Schriften angestellt haben, welche von der „Scientology-Kirche“ seit den späten 1970er Jahren veröffentlicht wurden, beweisen dies aufs Deutlichste. Gleichzeitig wurde seitens der „Scientology-Kirche“ und ihrer „Tarnorganisationen“ versucht, jegliche Bestrebung, Scientology außerhalb der „Scientology-Kirche“ zu studieren und zu lehren, vehement zu unterdrücken – nicht zuletzt um zu verhindern, dass sich Mitglieder einer Alternative zuwenden konnten und damit Macht und Finanzen der „Scientology-Kirche“ geschwächt würden.

Unsere Haltung zur Scientology-Kirche, zu Aussteigern und zur Öffentlichkeit

All dies hat dem Ruf der Scientology in der Öffentlichkeit enorm geschadet. Unser Anliegen ist es einerseits, dies wieder zu berichtigen und eine Differenzierung zwischen der Organisation „Scientology-Kirche“ mitsamt ihren Praktiken einerseits und der eigentlichen Philosophie und Weltanschauung andererseits herbeizuführen. Wir helfen zahlreichen „Aussteigern“, ihren Weg aus der „Scientology-Kirche“ hinaus zu finden, und wir wollen interessierten Personen die Möglichkeit eröffnen, die Scientology zu studieren, ohne sich in ein Netz von Abhängigkeit und finanziellem Druck begeben zu müssen.
Naheliegenderweise war unsere Gruppierung und mit uns kooperierende Gruppen in anderen Städten seit unserer Formierung in den 80er Jahren dauerhaft Feindseligkeiten der „Scientology-Kirche“ ausgesetzt, einschließlich persönlicher Drohungen, Gerichtsverfahren, Versuchen, durch „Agents Provocateurs“ zu unterwandern usw. Die „Scientology-Kirche“ sieht uns offensichtlich als Feinde an, da unsere Aufklärungsarbeit für sie die Gefahr birgt, die sorgfältig gehegte Abhängigkeit der Mitglieder durch Aufklärung und Bereitstellung einer Alternative zu durchbrechen. Auch diese Angriffe haben uns bewogen, mit der Gründung eines Vereins und nun mit der Beantragung der Gemeinnützigkeit einen stabilen rechtlichen Rahmen zu schaffen, da wir nichts zu verbergen haben und zur Diskussion mit der Öffentlichkeit oder anderen weltanschaulichen Gruppierung offen und bereit sind.
In diesem Zusammenhang liegt uns noch daran, einen weiteren Unterschied herauszustreichen: Wir sind keineswegs feindselig gegenüber dem Staat und seinen Einrichtungen eingestellt. Wir haben keinerlei Bestrebungen, irgendeine Unternehmung oder irgendeine staatliche Einrichtung zu „unterwandern“ oder „die Macht zu übernehmen“.
Unsere Zielsetzung ist nicht politisch, sondern richtet sich an die Aufklärung und die Spiritualität des Individuums, insoweit vergleichbar mit zahlreichen Kirchen, Freikirchen, weltanschaulichen Gruppen, die allesamt den Status von Religionsgemeinschaften oder gemeinnützigen Vereinen zugesprochen bekommen haben.
Auch unterhalten wir Verbindungen zu anderen gesellschaftlichen und religiösen Gruppierungen. Damit sind einerseits Gruppen in anderen Städten und Ländern gemeint, die sich mit dem Thema Scientology außerhalb der Scientology-Kirche befassen, und andererseits solche, die nichts mit Scientology zu tun haben und ihr auch nicht nahe stehen, z.B. anthroposophische und buddhistische Gruppen oder Vereinigungen, die Bildungsinitiativen betreiben. Hierbei steht der informelle Austausch von Ideen und die Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses von spirituellen, intellektuellen und religiösen Bereichen im Vordergrund. Die Ron’s Org Frankfurt e.V. versteht sich als Gruppierung, die zu Toleranz und Frieden zwischen verschiedenen religiösen und weltanschaulichen Systemen beitragen will.

Unsere Tätigkeit

Die an die allgemeine Öffentlichkeit gerichtete Tätigkeit besteht im Erstellen von Informationsmaterial und diesem Internetauftritt sowie in der schriftlichen Beantwortung von Fragen, die uns über das Internet erreichen, und schließlich in Einführungsgesprächen und –vorträgen für Interessierte.
Daneben führen wir für diejenigen, die sich über diese einführenden Informationen hinaus mit Scientology und ihren philosophischen Inhalten beschäftigen wollen, Seminare durch. Diese Art Seminare zielt darauf ab, die Seminarteilnehmer untersuchen zu lassen, was philosophische Erkenntnisse mit dem täglichen Leben zu tun haben können und wie sowohl einzelne als auch Gruppen von der Umsetzung von zunächst abstrakt-theoretischen Erkenntnissen in die Praxis profitieren können. Schwerpunkt ist hierbei, dass niemandem bestimmte Gedankengänge aufgezwungen werden, sondern dass jede/r, der sich mit dem Thema beschäftigt, angeleitet werden soll, sich selbständig Gedanken darüber zu machen und für sich zu entscheiden, was für ihn oder sie wahr ist oder nicht, was er oder sie persönlich mit den Aussagen anfangen kann, die ihm bzw. ihr präsentiert werden. Hier zeigt sich, dass eines der wesentlichen Anliegen der Scientology, wie sie von der Ron’s Org Frankfurt e.V. verstanden wird, darin liegt, dem Individuum durch philosophische und persönliche Erkenntnis zu mehr Freiheit, und damit auch Unabhängigkeit von Autoritäten zu verhelfen, und nicht eine Bindung und Hörigkeit an die vermittelnde Instanz zu erzeugen.
Selbstverständlich bieten wir auch Informationen und Gespräche für „Aussteiger“ aus der Scientology-Kirche an, die sich an uns wenden. Diesen Personen werden Informationen über die Scientology-Kirche vermittelt, die dort den Mitgliedern vorenthalten werden, z.B. über deren interne Entwicklung seit den 80er Jahren.
Schließlich haben wir ein breites Lehrangebot für Personen, die sich vertieft mit Scientology beschäftigen wollen und etwa eine Ausbildung als Auditor anstreben.

Bitte kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

Nächstes Philo-Treffen

Das Treffen findet am Freitag, den 09. August um 19:30 Uhr bei uns in der Org und per Zoom statt.

Sie sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen.

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