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Die Brücke

HINWEIS: Um diesen Artikel gut verstehen zu können, sollten Sie vorher den Artikel Auditing gelesen haben, wo die Funktionsweise von Auditing beschrieben wird.

Die Brücke ist der Ausdruck für den Entwicklungsweg, den eine Person in Scientology zurücklegt, um zu ihren Wurzeln und ihren ureigensten Fähigkeiten zurück zu gelangen. Sie ist das Ergebnis umfangreicher Forschung, in der unzählige Auditingsitzungen dahingehend ausgewertet wurden, was für eine Mehrzahl von Personen der effektivste Weg ist, einen besseren Zustand zu erreichen.

Dies ist einerseits ein sehr individueller, andererseits aber auch ein in bestimmten Punkten festgelegter Weg, da es bestimmte Vorgehensweisen und Prioritäten gibt, wie dieser Weg erfolgreich beschritten werden kann. In Scientology gehen wir davon aus, dass Sie selbst ein unsterbliches Wesen sind, das seine ganz eigene Individualität durch verschiedene Faktoren wie z.B. traumatische Erlebnisse verloren hat und diese sich wieder erarbeiten möchte. Die Brücke ist ein Weg zurück zu sich selbst.

Eine Person, die sich durch Auditing verbessern möchte, bekommt anfangs ein Interview, d.h. ein ausgebildeter Auditor stellt ihr Fragen, die ihr momentanes wie auch ihr vergangenes Leben betreffen. Wichtig sind hierbei Geschehnisse, die sich auf das Verhalten der Person negativ oder zwanghaft auswirken, ebenso wie die Beschreibung ihrer gegenwärtigen Beziehungen zu anderen Menschen, die Familiengeschichte, Krankheiten u.ä. Mit Hilfe des E-Meters wird ermittelt, ob die verschiedenen Lebensgebiete geladen sind, wie stark die Ladung ist und wie diese Ladungsbereiche miteinander verknüpft sind. Aus diesen Daten erstellt ein Fallüberwacher ein erstes Programm, in dem sich die Person mit ihrem Auditor die momentane Lebenssituation ansieht und erste Entladung stattfindet. Um ihr früheres Leben zu erforschen, ist es sehr wichtig, dass die Person sich in ihrer momentanen Lebenssituation gut zurechtfindet und ihr Leben meistern kann.

Ist dies nicht der Fall, so können mehrere unterstützende Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. die Verbesserung der Kommunikation der Person oder auch ein Programm, um schwelende Konflikte in engen Beziehungen zu lösen. Nun ist die Person bereit, die Schritte der Brücke zu gehen. Erstes Ziel ist hierbei der Zustand Clear, in dem die Person sich ihrer selbst gewahr wird und Gewissheit über sich selbst erhält. Dieser Zustand bezieht sich auf die erste Dynamik der Person (siehe den Artikel über „Die Dynamiken“). Der Zustand Clear wird erreicht, indem die Person die sogenannten Grade bis zur Stufe Clear durchläuft, d.h. bestimmte Fähigkeiten von Ladung befreit und dadurch zurückerhält.

Hierbei ist vielleicht wichtig zu erwähnen, dass in Scientology kein „Übermensch“ mit gewissen Fähigkeiten angestrebt wird, sondern die Brücke Prozesse und Techniken enthält, um aus der Person, die sie durchläuft, wieder das Wesen zu machen, das es ursprünglich war. Sie entwickelt ihre Fähigkeiten als sie selbst. Das Ergebnis, das die Person erreicht, ist sehr individuell – es ist ein Wesen, das sich selbst wieder gefunden hat und in Harmonie mit sich und seiner Umgebung existieren kann.

Die Grade legen Fähigkeiten frei, die in der Vergangenheit durch Geschehnisse, Verdrängungen und Ladung verschüttet wurden. Sie erlauben es einer Person, sich und ihr Verhältnis zu Mitmenschen und Umwelt zu analysieren und sich aus Unfähigkeiten zu befreien.

Grad 0

befasst sich mit der Fähigkeit, zu kommunizieren. Hier wird die Person von Ladung befreit, die sie veranlasst, sich mit Kommunikation zurückzuhalten oder auch zwanghaft zu kommunizieren. Vielleicht gibt es auch bestimmte Anlässe oder Situationen, die die Person scheut, oder bestimmte Leute oder Themen, über die zu sprechen schwierig ist. All dies wird individuell aufgegriffen und behandelt, bis die Person das Gefühl und die Sicherheit hat, mit jedem über jedes Thema kommunizieren zu können, wenn sie das wünscht.

Grad I

befasst sich mit Problemen und der Fähigkeit, sie zu lösen. Probleme entstehen dort, wo es einer Person nicht möglich ist, sich alle Aspekte einer Situation ansehen zu können, um erkennen zu können, was eigentlich geschieht. Um diese Fähigkeit wieder zu erlangen, durchläuft die Person als erstes Auditingprozesse, die sie sehr stark in der Gegenwart orientieren und stabilisieren. Danach wird gezielt das Thema Probleme aufgegriffen, um die Fähigkeit, mit Problemen umzugehen, wiederherzustellen.

Grad II

befasst sich mit Handlungen, die eigentlich dem Überlebensprinzip zuwiderlaufen, d.h. Handlungen, die entweder die Person selber unternommen hat, oder solche, die ihr angetan wurden, in denen sie anderen geschadet hat bzw. ihr selbst geschadet wurde. Es geht um Dinge, die „man nicht tun sollte“ ebenso wie Aktionen und Themen, die man vor sich selbst oder der Gesellschaft zurückhalten muss, um nicht Ansehen, Liebe, Status u.ä. zu verlieren. Diese Stufe ist sehr wichtig, da sie der Person Integrität zurückgibt und auch die Fähigkeit, sich selbst Dinge einzugestehen und dafür Verantwortung zu übernehmen.

Grad III

befasst sich mit heftigen Verstimmungen in der Vergangenheit der Person, die sie veranlasst haben, ganze Lebenswege zu verlassen, um dieser Ladung nicht mehr begegnen zu müssen. Alte Entscheidungen und Lebenskonzepte, die zurückgelassen wurden, werden bearbeitet und die Person erlangt die Fähigkeit wieder, neue Dinge zu tun und keine Angst mehr davor zu haben, aktiv zu werden und ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen.

Grad IV

befasst sich mit fixen Ideen, die die Person ins Recht und ihre Umgebung ins Unrecht setzen. Dies sind Berechnungen, die die Person als Lösung für eine Situation angestellt hatte und sie weiterhin benutzt, um „im Recht“ zu sein. Diese fixierten Ideen beeinträchtigen enorm das Zusammenleben mit anderen Menschen und können Beziehungen zunichte machen. Toleranz und die Fähigkeit, andere Menschen sein lassen zu können wie sie sind, werden hier zutage gefördert.

Dianetik

Nachdem sich die Person auf den vorangegangenen Graden von vielen Einflüssen aus dem reaktiven Verstand befreit hat, kann sie nun sehr stark geladene Geschehnisse, die mit Schmerz und Bewusstlosigkeit oder Verlust verknüpft sind, angehen. Auf diese Weise werden die unbewussten Ursachen für psychosomatische Krankheiten wie auch für Zwänge und Ängste beseitigt, und am Ende dieses Grades sollte eine gesunde und glückliche Person stehen.

Irgendwo auf diesem Wege erlangt die Person den oben beschriebenen Zustand Clear und dies bedeutet für sie ganz einfach einen Meilenstein auf ihrem Weg zu sich selbst. Nun ist die Person bereit für die sogenannten Operierender Thetan-Stufen (Thetan) , d.h. die Stufen, die ihre Fähigkeiten, als freies Wesen in diesem Universum operieren zu können, freilegen. Die Person kann dies nun als Solo-Auditor tun, d.h. die Person benötigt keinen Auditor mehr, sondern arbeitet alleine weiter an ihrem Weg. Natürlich steht ihr weiterhin der Fallüberwacher zur Seite, der ihr die nötigen Schritte zur richtigen Zeit weitergibt oder sie korrigiert, wenn es ein Problem gibt.

Die weiteren Brückenschritte bringen die Person dazu, immer mehr Verantwortung für ihre Spiele auf allen weiteren Dynamiken (Siehe Artikel „Die Dynamiken“) zu übernehmen und zwar für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Hierzu ist es nötig, dass die Person auf den verschiedenen Stufen alle Ladung klärt, die von fremden Einflüssen herrührt, wie auch ihre eigenen unabgeschlossenen Spiele mit allen daraus resultierenden Konsequenzen auf sich und andere aufräumt. Sie kann jetzt voll und ganz in der Gegenwart existieren, selbstbestimmt und mit einem hohen Maß an Verantwortung sich selbst und ihrer Umgebung gegenüber.

Die Inhalte der Operierender Thetan-Stufen sind vertraulich, d.h. sie werden der Person zu jenem Zeitpunkt gegeben, an dem sie dafür bereit ist. Der Grund hierfür ist einfach der, dass die Person nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip die Daten nicht richtig verwenden können wird, wenn sie in ihrer Entwicklung noch nicht dafür zugänglich ist. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es wichtig ist, eine gewisse Reihenfolge der Aufarbeitung der Ladung einzuhalten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Die bisher beschriebene Brücke stellt eigentlich nur einen Teil des Weges dar, nämlich den Teil, auf dem die Person die Einflüsse des reaktiven Verstandes durch Auditing loswird. Daneben gibt es noch die Ausbildung, die ihr verhelfen soll, ihre gewonnenen Fähigkeiten optimal einzusetzen. Darüber erfahren Sie mehr in dem Artikel „Ausbildung in der Scientology“

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Nächstes Philo-Treffen

Das Treffen findet am Freitag, den 10. Mai um 19:30 Uhr bei uns in der Org und per Zoom statt.

Sie sind herzlich eingeladen daran teilzunehmen.

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